Wien, 01.12.2012
Liebe Freunde,
Seit fast 2 Jahren revoltiert das syrische
Volk gegen das Assad-Regime.
Zehntausende Menschen - vor allem Kinder,
Frauen, Alte oder Junge – entführt, gefoltert, ermordet, Städte und Dörfer fast vollkommen dem Erdboden
gleichgemacht . Es ist kaum vorstellbar, was das syrische Regime aus Syrien
macht.
Vor einiger Zeit traf sich die syrische
Opposition in Doha, hat die Lage analysiert und Schlüsse gezogen; dazu zählte
auch der Versuch, alle Oppositionsgruppen im In- und Ausland auf einen gemeinsamen
Nenner zu bringen. Das Resultat war die Gründung einer neuen Dach-Organisation
namens National Coalition for Syrian
Revolutionary (NCS) mit dem Ziel, Syrien zu befreien, die Weltöffentlichkeit zu
mobilisieren und aus der jetzigen Situation schnellstmöglich herauszukommen.
Die positiven Ergebnisse dieser Koalition
liegen auf der Hand:
Die Golfstaaten haben die NCS als die einzige
legitime Vertreterin des syrischen Volkes bereits anerkannt. Frankreich hat
sich angeschlossen und ist noch einen Schritt weitergegangen: es hat den
syrischen Botschafter nach Hause geschickt, und so gibt es den ersten Botschafter der Revolution in
Paris. England folgte gleichfalls nach, und demnächst will die
Generalversammlung der UNO auf Vorschlag der Arabischen Liga dies erörtern mit
dem Ziel, die neu entstandene Organisation anzuerkennen.
Das Assad-Regime, das jahrzehntelang das
Prinzip divide et
impera (teile und herrsche) bei der Opposition verfolgt
hat, befindet sich kurz vor dem Absturz, da die Opposition dieses SPIEL des
Regimes zum größten Teil entlarvt und die dadurch künstlich geschaffenen
Gegensätze zwischen den einzelnen Oppositionsgruppen beiseite gefegt hat.
Die österreichische Tansiqiyya hat von Anfang
an versucht, hier in Österreich alle oppositionellen
Gruppen und Persönlichkeiten an einen gemeinsamen Tisch zu bringen. Ihr Ziel
war es vom ersten Tag an, die Revolution zu unterstützen und jede Annäherung
zwischen den politischen Parteien, Persönlichkeiten und kämpfenden Gruppen in
Syrien zu begrüßen.
Die Tansiqiyya fordert die österreichische
Regierung eindringlich auf,
a)
die United Syrian Opposition als
die einzige legitime demokratische Vertretung des syrischen Volkes
anzuerkennen, dem Beispiel Frankreichs zu folgen und den syrischen Botschafter
in Österreich zur persona
non grata zu erklären, nach Hause zu schicken und an
seiner Stelle einen Botschafter der NCS in Österreich anzuerkennen;
b)
alle wirtschaftlichen Beziehungen
zum Assad-Regime sofort abzubrechen, das in den österr. Banken vorhandene Geld des
syrischen Regimes sowie das Vermögen
einiger seiner Schergen einzufrieren und der syrischen Revolution zur Verfügung zu stellen;
c)
den Kampf des syrischen Volkes –
und vor allem die Flüchtlinge in den Nachbarstaaten Syriens – finanziell zu unterstützen.
Das österreichische Außenministerium hat unseres Wissens bis jetzt nichts
getan! Das ist ein Armutszeugnis angesichts der Tatsache, dass täglich hunderte
Menschen umgebracht werden und das Land systematisch zerstört wird. Wie lange
will man noch zuschauen? Wir appellieren im Namen der Menschlichkeit, diese
destruktive Haltung aufzugeben und aktiv
zu Gunsten der Revolution tätig zu werden!
Wir unterstützen mit all unseren Kräften die
United Syrian Opposition. Wir stehen kurz vor dem Endziel: die Befreiung
Syriens.
Es lebe die syrische Revolution!
Es lebe das syrische Volk!